Bericht der Odenwälder Zeitung vom 15.2.2010 KreiDachkannel oder vielleicht auch Tali-Bahn (1) Mörlenbach. Gleich zwei Vorschläge für den Namen der Sommerrodelbahn konnten die Wasserschnecken anbieten:  KreiDachkannel oder, wem dies zu provinziell ist: "Tali-Bahn"! Der Versuch, mit der Draisine den Überwald zu erreichen,  scheiterte schon in Weiher und zwei echte Autoscooter schmückten die Wasserschneckenbühne. Im "Freizeitpark  Mörlenbach" kam jeder Besucher auf seine Kosten; bei den beiden Elferratssitzungen der Mörlenbacher  Wasserschnecken war für jeden etwas dabei und in guter Stimmung verbrachten viele Besucher einen angenehmen  Abend. Auch für die Sicherheit war gesorgt und sogar der Elferrat musste einen Nacktscanner passieren, um sicherzustellen, dass keiner das mit  der "Bombenstimmung" falsch verstanden habe. Der Sicherheitsbeamte Martin Wessner fand so allerhand versteckte Objekte von der  Frühstücksbox bis zum Feuerlöscher, die die Herren des Elferrats in die Sitzung schmuggeln wollten. Wegen des Fischgeruchs in seinem  neuen Domizil verkaufe das Heimtex Center im ersten Jahr nur Stoffe mit Fischgrätmuster, wusste Adi Kinscherf als Dorfbüttel zu  vermelden. Mit seiner Glocke und dem Ruf "Bekannt…Machung" ist er bereits eine Institution bei den Wasserschnecken und erhielt für  seine Neuigkeiten aus dem Dorfgeschehen reichlich Beifall.  Nachdem sie mit Navi und Kompass den Odenwald erreicht hatte, erlebte eine "feine Dame" aus der Stadt allerhand Abenteuer von  exotischen Speisen wie Kochkäse über die wilden Tiere beim Dorfmarkt ("so Geißen oder wie die heißen") bis hin zu den "spiritistischen"  Stellen des Natur-Kraft-Wegs. Eine halbrunde metallische Rinne interpretierte sie als Dachkannel des Krei-Dachs. Arabella Oberle erhielt  für ihre gekonnt dargebotene Bütt viel Applaus. Moderne Bänkelsänger sangen die Ballade von der Draisinenbahn, vom Stau und den  verlorenen Moneten: Die drei "Latte Macchiatos" Fred Bartmann, Martin Huber und Rainer Richter interpretierten unter der Begleitung von  Eric Bläß und Beate Jahreis-Kruse bekannte Hits neu und analysierten die 7 Phasen des Draisinenbaus, der mit Phase 7: "Ehrung der  Nicht-Beteiligten" enden wird.  Ein nicht geimpftes Schwein berichtete von der Schweinegrippe, während sein Frischling Mundschutz-Masken verteilte. Das Gefährliche  an der Schweinegrippe sei ihr oft symptomloser Verlauf: "Da haben alle die Schweinegrippe und keiner merkt's!" Mit einem ironischen  Prosa-Vortrag im Comedy-Stil stand Rita Eberle-Wessner mit dem Frischling Laetitia Wessner auf der Bühne. Nach der hervorragenden  Darbietung des Jugendballetts (wir berichteten) erzählten zwei "Gastarbeiter aus dem Überwald" aus ihrem Leben. Die Mörlenbacher  Wasserschnecken haben das Glück, die wichtigsten Amtsträger der Gemeinde in der Bütt zu haben: Während Diakon i.R. Thomas Fettel  die klassische Musik liebe, ziehe Bürgermeister Lothar Knopf die Musik am Handkäs vor, erfuhr man da.   In ihrer leuchtenden Kugel sah die Wahrsagerin Sabine Bette in einem perfekt inszenierten Auftritt die Schicksale mancher Bürger, die sich  hilfesuchend an sie wandten, ihre eigentlichen Absichten und Intensionen, vor allem aber die Vorgänge in der Kreispolitik um den Landrat.